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Shownotes

Ich spreche mit Florian D. Weber darüber, wie seine Neigung zu kreativen Arbeiten und zum Präsentieren, schlussendlich zu seiner Leidenschaft und seinem Beruf als Moderator geführt hat, was er alles in der Moderatoren-Schule gelernt hat, wie wichtig seine Persönlichkeitsentwicklung auch in Sachen Authentizität und Selbstwahrnehmung war, über die Bedeutung von Körpersprache (auch im Alltag) und natürlich über seine drei Weisheiten.

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Die letzten 10 Folgen:

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– Folge 63 – Henrik Lehnhardt – HR Direktor, Coach, Mediator und Speaker
– Folge 62 – Larissa Gräff – Vertriebs- und Emotionsexpertin, Geschäftsführerin & Mutter
– Folge 61 – Patrick Heller – Ingenieur für Brandschutz
– Folge 60 – Bahar Kizil – Sängerin, Künstlerin
– Folge 59 – Steffen Disch – Gastgeber & Sternekoch
– Folge 58 – Chantal Kopf – Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen
– Folge 57 – Carsten Witte – Psychoonkologe (DKG) und Vorstand Jung und Krebs e.V.
– Folge 56 – Theresa & Ferdinand Schulz – Gründerin & Gründer von nordesign
– Folge 55 – Prof. Rainer Schmelzeisen – Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg und Künstler

Transkription – Vorstellung:
(mittels KI leserlich formuliert)

Hallo Flo, schön, dass du bei meinen Podcast dabei bist.

Danke schön für die Einladung. Ich freue mich sehr, dabei sein zu dürfen.

Normalerweise bist du ja derjenige, der die Gäste begrüßt und mit ihnen spricht. Aber stell dich doch mal kurz vor: Wer bist du, was machst du, und warum sitzt du normalerweise auf meiner Seite des Mikrofons?

Ja, das ist eine gute Frage. Wie du schon gesagt hast, ich bin Flo. Ich arbeite als Moderator und bin hauptsächlich in dieser Rolle unterwegs, oft in verschiedenen Formaten, wie z.B. Podcasts. Am liebsten moderiere ich Live-Events auf der Bühne oder vor der Kamera. Warum ich normalerweise in deiner Rolle bin? Wahrscheinlich, weil das der Beruf ist, den ich mir irgendwann ausgesucht habe und der mir einfach liegt.

Wie kam es dazu, dass du dich für diesen Weg entschieden hast?

Das ist tatsächlich eine schwierige Frage, die ich gar nicht so leicht beantworten kann, weil ich mich nicht mehr an alle Details erinnere. Ich habe nur noch bruchstückhafte Erinnerungen daran, wie es dazu gekommen ist. Zum Beispiel weiß ich, dass ich schon in der Schule lieber Präsentationen gehalten habe, als mich auf Klausuren vorzubereiten. Das Präsentieren lag mir einfach mehr, hat mir mehr Spaß gemacht und ließ mir mehr Raum, kreativ zu sein. Dann erinnere ich mich an einen Moment vor etwa drei Jahren: Ich war mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von der Arbeit und dieser Gedanke, mich als Moderator zu versuchen, ging mir schon länger durch den Kopf. Als ich dann zu Hause im Fahrradschuppen ankam, habe ich spontan bei einer Moderatorenschule in Karlsruhe angerufen, um mich darüber zu informieren, wie so eine Ausbildung aussieht und was man als Moderator alles können muss. Von da an ließ mich der Gedanke nicht mehr los. Ich begann, neben meiner regulären Arbeit kleinere Moderationen zu übernehmen, sei es auf der Arbeit bei Veranstaltungen oder bei anderen Gelegenheiten. Mit der Zeit wurde das immer mehr, und ich habe gemerkt, dass ich wirklich darin aufgehe. Schließlich habe ich mich entschieden, diesem Weg eine echte Chance zu geben.

Warst du dann auf dieser Moderatorenschule oder hast du dir alles selbst beigebracht, quasi von null auf hundert?

Ja, ich war tatsächlich dort und habe eine komplette Moderationsausbildung gemacht, die zweieinhalb Jahre gedauert hat. Dabei habe ich das Ganze noch einmal professionell erlernt. Man muss allerdings dazu sagen, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, diesen Weg zu gehen, da der Beruf des Moderators nicht geschützt ist. Jeder kann sich Moderator oder Moderatorin nennen. Das war einfach mein persönlicher Weg, um die Methodik dahinter besser zu verstehen und einen strukturierten Ansatz zu erlernen. Und so habe ich diese Ausbildung durchlaufen.

Und was lernt man eigentlich in so einer Moderatorenschule?

Das ist wirklich spannend. Am Anfang dachte ich, dass ich dort hauptsächlich Methoden und handwerkliche Techniken lernen würde, wie man sich auf der Bühne richtig verhält. Das war auch definitiv der Fall, und ich habe viel fachliches und technisches Wissen mitgenommen. Aber der viel größere und unerwartete Teil der Ausbildung war die Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe dort einen enormen persönlichen Sprung gemacht, weil ich zum ersten Mal bewusst wahrgenommen habe, wie ich vor der Kamera wirke. Es ist ein klassischer Ratschlag, Präsentationen vor dem Spiegel oder der Kamera zu üben, aber als ich das wirklich gemacht habe, war ich überrascht, wie anders ich wirkte im Vergleich zu dem Flo, den meine Freunde und Familie privat kennen. Es war, als ob ich in eine völlig andere Rolle geschlüpft wäre. Dieser Prozess, authentischer zu werden und meine Persönlichkeit besser zu integrieren, läuft bis heute weiter. Das war der entscheidende Teil der Ausbildung: nicht nur die technischen Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch in meiner eigenen Persönlichkeit weiterzukommen. Ich glaube, darüber werden wir später noch mehr sprechen.

Also habt ihr euch wirklich selbst gefilmt, während ihr geredet oder moderiert habt, und das dann anschließend analysiert?

Genau, das haben wir gemacht. Und ich muss sagen, das war der mit Abstand unangenehmste Teil der Ausbildung. Ich weiß nicht, ob du das selbst schon einmal ausprobiert hast, dich vor der Kamera filmen zu lassen. Ein Moderationskollege von mir hat einmal gesagt, dass die Kamera gnadenlos ist – sie sieht einfach alles und spiegelt es dir ungeschönt zurück. Als ich mich das erste Mal selbst angeschaut habe, war ich wirklich geschockt. Ich konnte kaum glauben, dass das, was ich da sehe, wirklich ich bin, und es entsprach überhaupt nicht dem Bild, das ich von mir selbst hatte oder haben wollte. Wir sind diesen schmerzhaften Prozess immer wieder durchgegangen: Sich das Material anzusehen, zu analysieren, was man sieht, und darüber nachzudenken, wie man eigentlich wirken möchte.Dabei habe ich zum ersten Mal das Feedback bekommen, dass es bei mir einen enormen Unterschied gibt zwischen dem Flo, den man im privaten Umfeld erlebt – locker und witzig –, und dem Flo, der plötzlich auf der Bühne steht.

Hast du einen Tipp, wie man die ersten Schritte gehen kann? Ich merke nämlich bei mir auch, dass es sofort gekünstelt wirkt, sobald ich ein Intro spreche oder ein Video aufnehmen möchte.

Ja, gibt es da einen Tipp, wie man das natürlicher wirken lassen kann? Ich denke, es gibt zwei wesentliche Dinge, die dabei helfen können. Erstens, und das klingt vielleicht etwas abgedroschen, aber es ist wichtig, mit sich selbst im Reinen zu sein und sich selbst zu akzeptieren. Das bedeutet, sich damit wohlzufühlen, wer man ist – in deinem Fall, Stefan zu sein. Zweitens ist es eine Frage der Übung. Man muss es immer wieder probieren, bis man das Gefühl hat, dass es passt. Auch heute merke ich das bei mir noch, zum Beispiel bei den Intros für meinen Podcast. Manchmal spreche ich es sieben Mal ein, und es fühlt sich immer noch nicht richtig nach mir an. Was ich dann oft mache, und das ist vielleicht der dritte Tipp, den ich geben kann, ist, meine eigenen Worte zu finden. Geschriebener Text ist nicht dasselbe wie gesprochener Text. Wahrscheinlich schreibst du deine Intros vorher auf, und ich mache es oft so, dass ich den Text noch einmal lese und überlege, wie ich es einem Freund erzählen würde. Dann merke ich, dass ich es lockerer und vielleicht etwas flapsiger formulieren würde, und das nutze ich dann für die Aufnahme. Ich bin auch kein Freund davon, Texte auswendig zu lernen. Das nimmt meiner Meinung nach viel von der Authentizität. Wichtig ist nicht, dass du die Dinge genauso sagst, wie sie in einem Skript stehen, sondern dass du das Wesentliche in deinen eigenen Worten ausdrückst. Und selbst wenn du dabei mal die Punkte durcheinanderbringst oder etwas weglässt – das merkt am Ende niemand, weil niemand weiß, was du ursprünglich geplant hattest.

Wenn Du mehr über Florian D. Weber und seine drei Weisheiten wissen möchtest, dann höre jetzt den Podcast.