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Shownotes

Ich spreche mit Bahar Kizil über ihre musikalische Reise von der Zeit in der Band Monrose, den Auftritten bei Musicals und im Theater, bis hin zu ihrem aktuellen „Vollzeit-Job“ als Solo-Künstlerin, warum sie auf ein Management verzichtet und wieso die 24 Stunden an einem Tag eigentlich nicht ausreichen, über weitere Herausforderungen als unabhängige Sängerin und Künstlerin, persönliches Wachstum, das Setzen von Prioritäten und natürlich über ihre drei Weisheiten.

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Die letzten 10 Folgen:

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– Folge 56 – Theresa & Ferdinand Schulz – Gründerin & Gründer von nordesign
– Folge 55 – Prof. Rainer Schmelzeisen – Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg und Künstler
– Folge 54 – Sarah Böning – Gründerin, Speakerin & Recruiting Beraterin
– Folge 53 – Florian Städtler – Gründer und Verbündeter bei Spielplan4
– Folge 52 – Sönke Meinen – Gitarrist, Komponist und Geschichtenerzähler
– Folge 51 – Phillip Grimm – Geschäftsführer der Grimm Water Solutions GmbH
– Folge 50 – Marlene Körschges – Managerin bei f.u.n.k.e. und Gründerin von ADULTY

Transkription – Vorstellung:
(mittels KI erzeugt und leserlich formuliert)

Hallo Bahar, schön dass du bei meinem Podcast dabei bist.

Hi, ich freue mich auch sehr, hier zu sein und bin schon sehr gespannt.

Die meisten kennen dich wahrscheinlich von Monrose von damals. Aber du hast ja seither auch viele andere Projekte gestartet und gemacht. Erzähl doch mal, wer bist du und was machst du?

Ich stelle mich meistens als Sängerin und Künstlerin vor, weil das eine mit dem anderen Hand in Hand geht. Ich heiße Bahar, bin 35 Jahre alt, gebürtige Freiburgerin und lebe auch wieder hier in der Heimat. Ich bin Künstlerin durch und durch, habe aber auch Marketingkommunikation studiert. Jetzt mache ich alles komplett unabhängig und organisiere, manage und akquiriere alles selbst, inklusive meines Tourmanagements und allem, was dazu gehört.

Magst du mal ein bisschen erzählen, wie deine Laufbahn war? Wie ging es los mit Monrose? Und welche Stationen kamen danach? Man kann ja vieles auf Wikipedia nachlesen, aber mich interessiert, wie sich das alles von damals bis heute entwickelt hat.

Ich bin mit siebzehn zum Popstars-Casting nach Stuttgart gefahren, ohne große Erwartungen, einfach um Erfahrungen mitzunehmen. Von über 5000 Bewerberinnen in ganz Deutschland kam ich dann in die Band Monrose. Wir waren zu dritt unterwegs, etwa vier Jahre, und haben uns Ende 2010 offiziell getrennt. Anfang 2011 haben wir noch ein paar Jobs zusammen gemacht. Danach war ich solo unterwegs, mal mit Management, mal ohne, und habe viele Projekte gemacht, die ich während Monrose nicht machen konnte, wie Musicals. Ich war Zipora im Poporatorium, geschrieben von Michael Kunze und Dieter Falk, und stand mit Orchester und 2000-Mann-Chor auf der Bühne. Auch Theater habe ich gespielt, zum Beispiel in Dresden und später in München. Zudem habe ich Soundtracks eingesungen, zum Beispiel für Hanni und Nanni 2, und ein Soloalbum herausgebracht. Ich habe viele unterschiedliche Projekte gemacht, von Moderation bis Schauspielerei.

Und was ist jetzt dein Hauptjob, wenn man das so sagen kann?

Mein Hauptjob ist aktuell wieder die Musik. Ich konzentriere mich darauf und baue es mir gerade wieder stark auf. Es ist mir oft einfacher, an bestimmte Kontakte ranzukommen, da man mich noch kennt, aber trotzdem sehe ich mich als Newcomerin. Die Musiklandschaft hat sich in den letzten Jahren extrem verändert. Da ich mich komplett selbst manage und alles selbst auf den Markt bringe, ist das viel harte Arbeit. Ich sehe mich als jemand, der wieder bei Null anfängt.

Und wie kam’s zu dieser Entscheidung, dass du gesagt hast, ich mache das ohne Management?

Wir hatten bei Monrose das Glück, eine großartige Managerin zu haben. Und auch während meiner Solo-Karriere möchte ich keines der Managements missen, die mich begleitet haben. Es gab viele Höhen und Tiefen, aber ich habe viel daraus gelernt. Heute fällt es mir fast leichter, Dinge alleine zu machen, obwohl es einfacher wäre, einige Aufgaben abzugeben, um mich nur aufs Singen und Performen zu konzentrieren. Es ist oft herausfordernd, die Balance zwischen Selbstmanagement und der Künstlerrolle zu finden, die das Publikum sehen möchte. Trotzdem finde ich es aktuell einfacher, alles selbst zu machen, weil ich eine klare Vision habe. Ich möchte mich nicht ständig erklären oder kontrollieren müssen, was ich lange Zeit getan habe. Ich arbeite mit Leuten zusammen, die mir gelegentlich Jobs bringen und dafür ihren Anteil bekommen, aber den Rest erledige ich alleine.

Und was würdest du sagen, sind neben dem Singen, das ja dein Kernprodukt ist, die Hauptaufgaben, die du selbst übernimmst?

Es sind unzählige Aufgaben, die ich erledigen muss, die viele verschiedene Jobs umfassen würden, wenn ich dafür Leute einstellen würde. Es beginnt mit der Content-Erstellung, die ein Fulltime-Job ist, da wir hier nicht nur über Instagram und Facebook reden, sondern auch über die Nutzung aller verfügbaren Tools in den Apps. Man könnte den ganzen Tag damit verbringen, eigenen Content wie Reels und Fotos zu produzieren, die Community zu pflegen, Storys zu erstellen und eine Strategie zu entwickeln. Es ist ein enormer Job, der oft unterschätzt wird. Dann gibt es noch das Booking für Soloauftritte, Auftritte mit der Band und so weiter, die ich alle selbst delegiere. Ich leite eine Band, kümmere mich um die Organisation, Verpflegung und Sponsoring. Meine Musikveröffentlichungen sind ebenfalls sehr zeitaufwendig. Ich veröffentliche momentan jeden Monat einen Song und entwickle die Konzepte für die Videos und die Veröffentlichung, was ebenfalls viel Zeit in Anspruch nimmt. Zudem kümmere ich mich um die Akquise, da man heutzutage von Musik alleine kaum leben kann, es sei denn, man hat Millionen-Streams. Akquise ist daher enorm wichtig, sei es für Bookings oder Kooperationen, Interviews und Präsenz. Ich bin quasi meine eigene PR-Managerin. Insgesamt mache ich eine gute Handvoll Jobs gleichzeitig.

Also dein Tag hat eigentlich mehr als 24 Stunden?

Ja, sollte er haben, aber das funktioniert leider nicht immer.

Und wie kriegst du das dann unter einen Hut? Das ist ja mega viel und wie du selber sagst, das sind eigentlich Jobs für fünf Leute. Wie schaffst du das alleine?

Wenn man es wirklich gut machen will, müsste man tatsächlich fünf Leute einstellen, aber dafür fehlt das Budget. Daher mache ich alles selbst. Es fällt mir schwer, das eine zu vernachlässigen und mich nur auf Musik zu konzentrieren. Ich möchte nicht ständig nur Snippets und Demos hochladen, um Klicks zu generieren und zu hoffen, dass etwas viral geht. Das ist die Krux an der Sache. Ich bin eine Newcomerin und fange wieder bei null an, habe aber schon viel gelernt. Momentan gehe ich von Job zu Job und priorisiere Dinge, schiebe manche nach hinten. Mein Lernprozess ist noch nicht abgeschlossen. Ich muss lernen, mich mehr zu fokussieren, auch mal nein zu sagen und anders zu priorisieren. Da habe ich noch viel zu lernen.

Wenn Du mehr über Bahar Kizil und ihre drei Weisheiten wissen möchtest, dann höre jetzt den Podcast.